Zwei lange Wochenenden verbrachte ich auf Bali. Im Vergleich zu Java ist die touristische Infrastruktur auf Bali schon sehr viel weiter, was erstmal ungewohnt war. Ein Highlight ist allein der Anflug, da die Start- und Landebahn ins Meer hinaus geht. Am Flughafen gibt es nur ein Taxiunternehmen und man muss an einem zentralen Ort angeben wo man hin will und bekommt ein Taxi zugewiesen. Die Preise stehen an einer Tafel an der Wand. Also zumindest 2013 war das so.
Beim ersten Besuch trafen wir Freunde aus Deutschland und hatten ein Zimmer in der Villa Surya in Canggu, mit Blick auf ein Reisfeld, wo allerdings zur Jahreszeit unseres Besuchs nichts wuchs. Vom Flughafen aus ist die Unterkunft 45 Minuten mit dem Auto entfernt und eher ländlich gelegen, aber das war uns bewusst und egal, weil wir ja tagsüber unterwegs waren und dort nur schlafen wollten.
Der Fahrer kostete uns ungefähr 25 Euro pro Tag und wir waren vier Personen. Also eigentlich ein Witz.
Die Touren führten uns mehr oder weniger zu einigen Highlights von Bali und Restaurants, die einen Deal mit dem Fahrer hatten. Bali hat so viel zu bieten, dass ich auf jeden Fall die Insel nochmal besuchen werde.
Im Süden besuchten wir den Uluwatu-Tempel und schauten uns den Kecak an, ein balinesisches Tanzdrama. Die Küste ist dort beim Sonnenuntergang wirklich schön anzusehen, Tempel und Tanz lohnen sich definitiv!
Am zweiten Tag war das Zentrum der Insel und der Norden auf dem Programm. Wir besuchten den Pura Tirta Empul Hindutempel, eine Kaffeeplantage, wo ich das erste Mal den Kopi Luwak probierte, einen Aussichtspunkt auf den Vulkan Batur, waren an den Reisfeldern von Tegallalang und machten einen kurzen Halt in Ubud, wo man definitiv sehr viel Zeit verbringen kann.
Für den letzten Tag mieteten wir zu zweit wieder einen Fahrer, der uns zum Dreamland-Beach fuhr. Insgesamt war das günstiger als ein Taxi. Der Fahrer fuhr uns am Abend wieder zum Flughafen und es ging zurück nach The Big Durian, wie man Jakarta auch so schön nennt.
Für das zweite Wochenende konnte ich zusammen mit zwei Freunden über Airbnb die Villa Sienna in Seminyak für 30 Euro am Tag mieten. Die hatte zwar keinen Pool, war dafür aber zehn Gehminuten vom Strand entfernt, wo wir viel Zeit verbrachten. Entspannung war angesagt. Strand, Massage, Essen gehen. In Seminyak ist sehr viel los, es sind viele Australier unterwegs, für die Bali wie für uns Mallorca ist. Bei der Unterkunft war es aber angenehm ruhig.