Ein halbes Jahr als Praktikant in Indonesien

Reisedaten und Infos Ausführlicher Reisebericht

Daten und Infos

Anfang 2013 absolvierte ich ein sechsmonatiges Praktikum bei der GIZ in Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens. Unter der Woche war ich im Büro im Industrieministerium, am Wochenende viel auf Java und manchmal auch auf den Nachbarinseln unterwegs. Als Geowissenschaftler ist Indonesien mit den zahlreichen Vulkanen für mich ein Paradies.


Flüge

Düsseldorf - Dubai - Jakarta
Jakarta - Dubai - Düsseldorf

Vor Ort bin ich mit AirAsia Indonesia oder Citilink geflogen - immer mit dem günstigsten Flug mit der besten Uhrzeit.
Bei der Ausreise war am Flughafen eine Gebühr fällig! Das waren 2013 um die 150.000 IDR. Update 2023: Die Ausreisegebühr ist inzwischen im Preis des Flugtickets enthalten.


Highlights

Nachtwanderung in den Krater vom Vulkan Kawah Ijen
Wochenendtrip zum Vulkan Anak Krakatau
Wochenendtrip nach Yogyajakarta mit Besuch der Tempel Borobudur und Prambanan
Hochzeit meiner Vermieter mit 600 Gästen (zählt als kleine Hochzeit)


Aktivitäten

Alltag in Jakarta
Wochenendtrips nach Bali
Wochenendtrip nach Yogyakarta mit Borobudur und Prambanan
Wochenendtrip zum Anak Krakatau
Kawah Ijen und Taman Baluran
Taman Ujung Kulon
Wochenende auf Tiger Island
Pulau Tunda
Wandern bei Bogor



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Unterkunft

Via Airbnb habe ich eine preiswerte Unterkunft für den gesamten Zeitraum gefunden. Mein Vermieter war schon mehrfach in Deutschland und seine Partnerin sprach fließend Deutsch. Beide waren Indonesier, die auch während meines Aufenthalts geheiratet haben. Hier ist das gute Zimmer, heute allerdings etwas teurer als damals.


Fortbewegung vor Ort

Vom und zum Flughafen

SilverBird (luxuriöse Variante von BlueBird (siehe unten)) oder normales Taxi. Bei meiner Ankunft hat mein Vermieter ein SilverBird mit Fixpreis organisiert. Der Fahrer hat das Haus zuerst nicht gefunden und wir sind lange umhergeirrt. Das wäre ohne Fixpreis ein teurer Spaß geworden.

Der DAMRI-Shuttlebus vom Flughafen in die Stadt ist eine günstige Alternative! Da der Aufenthalt schon eine Weile her ist, einfach mal bei Google suchen, um die aktuellsten Infos zu erhalten. Von der Stadt aus kann man dann das letzte Stück mit einem Taxi fahren.

Taxi

BlueBird (blaues Fahrzeug) war meine erste Wahl bei Taxis, gefolgt von Express (weißes Fahrzeug). Hier konnte ich mir sicher sein, dass die Fahrer etwas mit meinem Ziel anfangen können. BlueBird kann man bequem per App bestellen und wenn kein BlueBird verfügbar ist, dann ist ein SilverBird ist in der Regel schnell da (es gibt allerdings auch Ausnahmen in der Rushhour). Kostet dann aber auch doppelt so viel.

Zug

Mit dem Zug bin ich einmal nach Bogor gefahren (Holzklasse) und mit dem Nachtzug nach Yogyakarta (1. Klasse - man konnte auf den Sitzen fast liegen und bekam eine Decke und Abendessen). Die Bilder, die man aus den Medien kennt, auf denen Fahrgäste auf den Zugdächern sitzen, kann ich bestätigen.

Tickets für den Zug nach Bogor hat eine Bekannte am Bahnhof besorgt, die Tickets für den Nachtzug habe ich online gekauft und dann am Gambir-Bahnhof in Jakarta abgeholt.

Bus

Teilweise bin ich in der Stadt mit dem Transjakarta-Bus (Expressbus) gefahren und ganz selten auch mit normalen Bussen (aber nur, wenn Kollegen dabei waren, die mir genau sagen konnten, wo die Busse lang fahren). Die Expressbusse haben eigene Spuren und spezielle Haltestellen, wo man zuerst ein Ticket kaufen muss, welches zwei Meter später entwertet wird. 

Angkot

Ein Angkot ist ein Minibus, der eine bestimmte Strecke im Kreis fährt. So kommt man einfach zu Hauptstraßen, wo man umsteigen kann. Sehr praktisch, wenn nicht so viele Taxis durch das Viertel fahren. Die Fahrt war damals nicht teuer. Je nach Strecke ab 2000 IDR, was heute ungefähr 14 Cent entspricht. Zum Anhalten einfach ein Handzeichen geben und zum Aussteigen auch einfach nur kurz dem Fahrer bescheid sagen.

Ojek

Das Motorradtaxi ist das Ojek. Die Fahrer haben oft einen zweiten Helm dabei, wobei viele Mitfahrer ihren eigenen Helm bevorzugen. Ich habe ein Ojek in Jakarta nicht benutzt.


Essen

Viel Reis, viele Nudeln, Tofu, sehr wenige Milchprodukte, fast immer frisch zubereitet. Um Straßenküchen habe ich meistens einen Bogen gemacht, wenn die hygienischen Zustände nicht so toll waren.

Meine Favoriten:

Die Fotos sind ein bunter Mix aus den sechs Monaten.

Saté Spieße Bei Dapur Babba Bei Tous les Jours - einer koreanischen Bäckerei Bei Tous les Jours - einer koreanischen Bäckerei Dragonfruit Smoothie für 1 € Typisches Mittagessen im Ministerium Avocadoshake mit Schokosirup Reis im Bananenblatt Tempeh Vegetarisch Bei Dapur Babba


Geld

In Indonesien zahlt man mit Rupiah. Damals lag der Wechselkurs bei 12.500 IDR pro Euro, Anfang 2020 bekommt man 15.500 IDR pro Euro.


Internet

Zu Hause hatten wir eine 1 MBit-DSL-Leitung, die häufig abstürzte. Handyinternet war schnell und das Volumen habe ich nie komplett aufgebraucht. Das Aufladen hat mein Vermieter freundlicherweise immer übernommen. An SIM-Karten kommt man schon am Flughafen oder in der Stadt an vielen Ecken.


Sicherheit

Damals war die Sicherheitslage gut. Es gab nur einmal eine Drohung einer radikalen Gruppe, wonach Sicherheitskräfte mit Sturmgewehren in der Stadt überall zu sehen waren. Anfang 2016 gab es einen Anschlag in der Innenstadt, weswegen man sich besser immer informiert, wie die Lage im Moment ist. Aktuelle Informationen zur Einreise, Impfungen usw. findet man hier: Auswärtiges Amt 


Visum

Als Praktikant benötigte ich ein Visum, welches auch vor Ort mehrfach verlängert werden musste. Teilweise hatte ich meinen Pass gar nicht, weil er ständig in der auf dem Amt war. Als Tourist kann man unter bestimmten Voraussetzungen ohne Visum einreisen. Informationen dazu gibt es auch unter dem Link oben.


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