Langes Wochenende in Dublin

Reisedaten und Infos Ausführlicher Reisebericht

Reisedaten und Infos

20.04.2017 - 23.04.2017

Ein Kurztrip nach Dublin, um meinen Freund Alex zu besuchen.


Flüge

Frankfurt - Dublin
Dublin - Frankfurt

Eigentlich wollten wir alle mit Aer Lingus fliegen, aber zögerten mit der Buchung, so dass am Ende Lufthansa am günstigsten war (215 €).


Fortbewegung vor Ort

Wir fuhren mit Bus und Bahn.


Unterkünfte

Wir hatten ein Airbnb.


Internet

Dank EU-Roaming muss man überhaupt nichts tun am Handy. 


In der Heimat von Guinness

Nachdem Alex aus beruflichen Gründen Anfang des Jahres nach Dublin zog, stand im April der erste Besuch an. Manuel, Benjamin und ich machten uns von Bremen, Köln und Frankfurt a.M. aus auf den Weg auf die „Grüne Insel“. Ursprünglich war geplant, dass wir alle von Frankfurt aus fliegen, da es Flüge mit Aer Lingus für 99 € gab, aber wir hatten uns mit dem Buchen ein paar Tage zu viel Zeit gelassen, so dass der günstigste Flug von Frankfurt aus bei 200 € lag. Also flogen wir getrennt, kamen aber interessanterweise alle fast zeitgleich an. Benjamin und Manuel warteten schon mit einem Pint Guinness, als ich in die Eingangshalle des Flughafens Dublin kam. Geschmacklich ist das Lieblingsbier der Iren ja schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber vor Ort ist es dann doch ganz gut trinkbar.

Nach diesem Auftakt ging es zum Bus, wo wir beim Fahrer ein Ticket für die Fahrt nach Dublin und zurück zum Flughafen kauften. Kostenpunkt pro Person: 10 €. Eine einzelne Taxifahrt hätte etwas mehr als 30 € gekostet. Die Fahrt im Doppeldeckerbus dauerte ungefähr 45 Minuten, da dieser innerhalb von Dublin oft anhielt und wir relativ spät aussteigen mussten. Die Busse fahren tagsüber im Viertelstundentakt – eine ziemlich gute Sache.

Unsere Unterkunft hatten wir bei Airbnb gebucht und sie lag ca. 100 m von Alexanders Wohnung entfernt. Die Vermieter warteten bereits im Auto auf uns und zeigten uns kurz die wichtigsten Funktionen im Bad und in der Küche, wo für uns alle wichtigen Zutaten für ein nahrhaftes Frühstück bereit standen: Cornflakes, Milch und Eier. Für Warmwasser musste man erst einen Boiler starten und etwa 30 Minuten warten. Von der Lage her war die Wohnung für uns richtig gut. Wir konnten die Innenstadt innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichen. Alex holte uns ab und wir gingen erst einmal – wie es sich gehört –Fish & Chips essen. Weiter ging es in die Innenstadt, wo wir uns kurz die berühmte Templebar von Außen ansahen und danach ein paar Straßen weiter ein anderes Pub aufsuchten. Natürlich, um Guinness zu trinken. Wir wechselten danach nochmals das Pub und gingen nicht zu spät ins Bett, da am nächsten Morgen für manche von uns noch ein paar berufliche Telefonate anstanden.

 

Am Freitag buchten wir uns online Tickets für die Guinness Brauereitour am Vormittag. So konnten wir an der Schlange vorbei gehen und die Tour direkt starten. Auf vier Etagen bekommt man die Geschichte der Brauerei vermittelt und lernt, wie das Bier hergestellt wird. In einem speziellen Raum kann man die einzelnen Zutaten (Wasser, Malz, Hefe und Hopfen) riechen und erhält im Anschluss ein kleines Probierglas. Im Preis ist allerdings auch ein Pint enthalten, welchen man im obersten, dem fünften Stockwerk, in einer Panoramabar trinken kann. Wir setzten uns danach noch in ein Restaurant und probierten u.a. Guinness mit Johannisbeere. Durch den Sirup wird das Bier relativ süß und wird dadurch auch für andere Zielgruppen trinkbar. Im Shop kauften wir uns noch Gläser, die vom Design her recht ansprechend waren und ließen sie uns gravieren.

      

Auf Empfehlung von Kollegen gingen wir zum Mittagessen ins „Meat Wagon“. Wir bestellten zweimal die Fleischplatte, mit sieben verschiedenen Gerichten, zu denen es je zwei Beilagen und zwei Bier gab. Der Kellner warnte uns, dass wir danach erst einmal ein Mittagsschläfchen machen müssten. Er sollte Recht behalten. Das Fleisch war so zart und lecker, dass wir gar nicht anders konnten als alles aufzuessen. Wir gingen danach gut gesättigt nach Hause und mussten wirklich ein kurzes Nickerchen machen. Den Rest des Abends verbrachten wir in Alex Wohnung und planten den nächsten Tag. 

 

Wir buchten eine Bootsfahrt durch die Bucht und fuhren nach Dún Laoghaire (gesprochen „Dann Liri“ - wer hätte es gedacht?), wo wir zwanzig Minuten Aufenthalt hatten. Auf dem Weg gab es über ein Band Informationen zur Geschichte des Ortes und man konnte sich Snacks und Getränke kaufen.

Weiter ging es nach Howth, einem Ort auf einer Halbinsel vor Dublin. Dieser Ort ist mir auf dem Hinflug schon aufgefallen, da es aus der Luft wie ein riesiger Golfplatz aussieht, mit ein paar Häusern an der Küste. Auf dem Boot wurde uns ein Restaurant empfohlen, im Speziellen die Fischsuppe. Da dort just bei unserer Ankunft ein Tisch frei wurde, setzten wir uns und laut Karte sollte es hier die preisgekrönte, beste Fischsuppe von Dublin geben. Dass die Suppe sehr lecker ist, kann ich nun bestätigen. Ohne die Empfehlung hätte ich sie wahrscheinlich nicht bestellt. Den Namen vom Restaurant habe ich mir natürlich nicht gemerkt... Am Ende der Straße befindet sich ein Markt mit mehreren Essensständen. Wem nicht nach Fisch ist, der wird spätestens hier satt: German Bratwurst für 5,50 €. In Deutschland undenkbare Preise, aber hier Standard. Gestärkt spazierten wir zu einem Aussichtspunkt. Es waren sehr viele Touristen unterwegs und von dem Aussichtspunkt aus kann man verschiedene Wanderrouten, bis zu 10 km lang, starten. Das Wetter spielte auch mit. Kein Regen, ab und zu Sonne. Für viele Iren scheinbar die einzige Voraussetzung für T-Shirt und kurze Hose. Wir waren jedenfalls froh, dass wir Jacken dabei hatten.

      

Zurück in die Stadt ging es mit dem Zug. Wir kauften unsere Tickets an einem Automaten. Man muss damit dann durch eine Schranke und benötigt das Ticket für eine weitere Schranke an der Endstation. Wir machten einen kurzen Abstecher zum Trinity College und setzten uns dann in ein Café. Später am Abend waren wir noch auf der Geburtstagsparty eines Arbeitskollegen von Alex. Die Gäste kamen aus England, Frankreich, Schweden, Italien und Österreich. Es hat mich ein wenig an eine Erasmus-Party erinnert. Danach gingen wir zum Diner „Eddy Rocket’s“. Hiervon gibt es in Dublin mehrere. Vor der Tür mussten wir um zwei Uhr morgens erst einmal anstehen und zehn Minuten warten, bis uns die beiden Türsteher rein ließen. Die Preise aus der Karte sind nach Mitternacht um 10 % erhöht. Auf der Party haben uns Kollegen von Alex schon darauf hingewiesen, dass die Burger nicht so der Kracher seien, die Milchshakes und Pommes aber gut wären. Da ich nicht mehr so viel Hunger hatte, bestellte ich nur einen Burger. Die Kollegen sollten leider Recht behalten, den guten Teil kann ich (noch) nicht bestätigen. Es wird sicher nicht der letzte Besuch bei „Eddy Rocket’s“ gewesen sein. Neue Reisepläne für Irland sind schon vorhanden, beim nächsten Mal hoffentlich mit einer größeren Gruppe und mit mehr Zeit.

    

Sonntag gingen wir dann wieder mit dem Bus zum Flughafen. Dadurch, dass an einer der ersten Haltestellen einstiegen, konnten wir oben in der ersten Reihe sitzen und bekamen so noch eine kurze Rundfahrt durch Dublin.

Auf dem Rückflug hatte ich dann erstmals das Lufthansa Unterhaltungsprogramm via WLAN zur Verfügung. Allerdings hatte ich die App, die man dafür benötigt, nicht installiert, weswegen mir der Blick auf den Statusmonitor blieb. Den mag ich aber eh am liebsten.

Was mir jetzt noch so einfällt....

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