Über die ganzen Couchsurfing-Trips lernte ich einige Indonesier kennen, die auch gerne wanderten. Für ein Wochenende luden sie mich zu einer Wanderung zum Cibeureum-Wasserfall ein. Mit dem Zug fuhren wir erst nach Bogor, dann weiter mit Angkots nach Cibodas. Der Ort liegt am Fuße des Gunung Gede, einem Vulkan, den man bei gutem Wetter auch von Jakarta aus sehen können soll. Scheinbar hatte ich nie gutes Wetter. In Cibodas zelteten wir im Green Camp Adventure und machten uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Wasserfall.
Der Campingplatz ist recht idyllisch an einem See gelegen. Bei unserer Ankunft regnete es in Strömen, so dass wir mit dem Aufbau der Zelte ein paar Stunden warteten. Während ich mich irgendwann schlafen legte, blieben die meisten Indonesier ums Lagerfeuer herum sitzen und spielten Gitarre und sangen Lieder.
Nach dem Frühstück mit Reis und Ei ging es endlich los. Der Weg ist relativ gut ausgebaut und bis zu den Wasserfällen dauert es ungefähr eine Stunde. Vom Schwierigkeitsgrad her eher einfach. Nach unserer Rückkehr bauten wir die Zelte ab und machten uns auf den Rückweg nach Jakarta. Mit einem überfüllten Angkot ging es wieder nach Bogor. Für die 50 km benötigten wir über 90 Minuten. Der Zug von Bogor nach Jakarta zur Stasiun Tebet benötigt knapp eine Stunde. Kostenpunkt: 5000 Rupiah für die Holzklasse. Knapp 0,32 €.
Ich bin echt froh, über Couchsurfing so aktive Indonesier kennengelernt zu haben. Alleine wäre ich hier nicht über ein Wochenende hingereist. In Bogor soll es einen schönen botanischen Garten geben. Leider habe ich es in dem halben Jahr nicht geschafft, ihn zu besuchen.