Reisen - 08.07.12

Übersicht unserer Wanderungen auf La Réunion

Insgesamt machten wir auf La Réunion sieben Wanderungen, die alle im Rother Wanderführer zu finden sind.



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Le Maïdo - Le Grand Bénare

Unsere Auftaktwanderung mit 790 Höhenmetern.

Nach kurvenreicher Fahrt kamen wir etwas später als geplant am Startpunkt an und verbrachten dann erstmal einige Zeit mit Fotos, da der Blick wirklich atemberaubend war. Auf der einen Seite ein Talkessel, auf der anderen Seite der Ozean. Es war noch recht kalt und am Boden war vereinzelt noch Frost zu sehen. Laut Informationsschild sollte es 3h 30min zum Gipfel dauern, wir benötigten jedoch 4h 40min, immer schön mit Blick in den autofreien Talkessel Cirque de Mafate. Am Gipfel waren wir ziemlich erschöpft, wurden aber mit einer tollen Aussicht in den Talkessel Cirque du Cilaos belohnt. 

Nach einer langen Pause machten wir uns wieder auf den Weg zum Parkplatz, und staunten über den Nebel, der aus dem Talkessel hochgepustet wurde. Hörte man am Vormittag noch Ultraleichtflieger und Hubschrauber, die die Orte im Kessel versorgten, war es nun still. Wir machten noch einen Abstecher zu Höhlen, in denen früher Eis aufbewahrt wurde, bevor es zum Meer gebracht wurde, und waren um 16:15 Uhr wieder am Auto. 

Bras Rouge

Von Cilaos aus wählten wir die Wanderung zum Wasserfall Bras Rouge.

Die Wanderung führte an der alten Therme vorbei, an der Straße D241 entlang. Es folgte ein Abstieg zum Wasserfall des Bras Rouge, wo wir eine erste Pause zum Essen einlegten. Wir brauchten ungefähr eine Stunde für die Strecke.

Der Weg folgt nicht dem Flussverlauf. Man muss den Fluss durchqueren und dann über Serpentinen einen Berg hoch. Für 200 Höhenmeter benötigten wir 50 Minuten. Es folgte eine Stunde Wanderung auf der Höhe, ehe wir wieder absteigen mussten. Wieder durchquerten wir den Fluss und stellten fest, dass wir weit hinter dem Zeitplan des Wanderführers lagen. Aber wir hatten ja sonst nichts mehr vor, also ließen wir uns Zeit. Langsam füllte sich der Talkessel mit Wolken und wir bekamen auch ein paar Regentropfen ab. Dafür wurden wir mit einem Regenbogen belohnt.

Piton de la Fournaise - Kraterrandwanderung und zum Hauptkrater

Für den Vulkan nahmen wir uns zwei Tage Zeit. Die erste Wanderung war die Nr. 47 zur Nez Coupe de Ste-Rose, am Kraterrand entlang, die zweite Wanderung führte uns zum Hauptkrater Dolomieu (Nr. 48). Für die Kraterrandwanderung waren 3,5 Stunden angesetzt, allerdings benötigten wir aufgrund mehreren ausgedehnten Picknicks und einer Erkältung fünf Stunden. Dafür wurden wir mit tollen Ausblicken belohnt.

Die zweite Wanderung führte uns zum Hauptkrater. Dafür mussten wir erstmal 15 Minuten lang in den Krater hinabsteigen. Von dort aus waren es ca. zwei Kilometer bis zum Gipfel. War es am Kraterrand noch sehr grün, wurde es immer felsiger, je näher wir an den Hauptkrater kamen. Mit unseren Wanderschuhen hatten wir mit dem Untergrund keine Probleme. Anderes Schuhwerk würden wir auch nicht empfehlen. Nach knapp 2,5 Stunden kamen wir am Gipfel an und machten unsere Mittagspause und Fotos. Der Abstieg verlief problemlos und wir waren auch schneller wieder zurück am Auto als geplant.

Grand Etang

Am Grand Etang, einem Stauteich mit natürlichem Abfluss, trafen wir auf viele Franzosen beim Wochenendpicknick. Es ist eine sehr flache Wanderung um den Teich herum und es war durch den Regen ziemlich matschig. Diese Wanderung würde ich mir bei einem zweiten Besuch eher sparen. Sie war eher unspektakulär.

Takamaka-Schlucht

Die Wanderung in die Takamaka-Schlucht dauerte knapp 2,5 Stunden und der Endpunkt war eine Staumauer. Der Weg dorthin ist ziemlich interessant. Man läuft durch einen verregneten Wald und muss sich teilweise an Seilen festhalten, die am Fels angebracht sind. 

Trou de Fer

Wir starteten auf 935m in Hell-Bourg und mussten uns über Serpentinen auf 1505m zur Gîte de Bélouve hocharbeiten. Dafür benötigten wir 90 Minuten. Man hat auf der Strecke einen tollen Blick in den Talkessel und kommt an vielen Chouchou-Pflanzen vorbei. Nach einer Pause an der Hütte gingen wir nach Norden Richtung Wasserfall. Es war sehr matschig und die Schuhe wurden ziemlich dreckig, aber dafür hat man ja spezielle Wanderschuhe. Am Wasserfall angekommen waren wir erstmal enttäuscht: es war neblig und man konnte überhaupt nichts sehen. Fünf Minuten später sah allerdings alles anders aus und wir konnten Fotos machen. Es trafen auch immer mehr Wanderer ein, die wir anfangs überholt hatten, allerdings hatten sie alle saubere Schuhe. Da es durch den Wald einen Rundkurs gibt, muss die andere Strecke wohl frei von Matsch gewesen sein, also wählten wir diese für den Rückweg.

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