Der erste Teil des Aufenthalts in Akumal bestand aus Erholung. Am Strand liegen, Bücher lesen, Musik hören, einfach mal die Seele baumeln lassen. Zum Ende eines stressigen Jahres war das einfach mal nötig. Aber dafür fliegt man fliegt ja nicht zwölf Stunden weit, sondern wir wollten auch etwas unternehmen.
Der Auftakt bestand aus einem Schnorchelausflug mit einem Katamaran. Gebucht haben wir direkt beim Anbieter, der uns auch am Hotel abholte und zum Hafen nach Puerto Aventuras brachte. Wir waren ungefähr vier Stunden unterwegs, wovon wir eine Stunde schnorchelten. Zum Essen gab es eine Auswahl: Hummer, Steak, Hähnchen oder vegetarisch; Getränke waren inklusive - auch alkoholische. Es gab eine Wasserrutsche und die Musikwünsche der Gäste - hauptsächlich Kanadier - wurden alle erfüllt, so dass die Stimmung an Bord sehr gut war.
Beim Schnorcheln sahen wir viele Fische, Schildkröten und einen Stachelrochen, der sich im Sand versteckt hatte. Eine richtig gute Einstimmung für mich für den bevorstehenden Tauchschein. Die GoPro habe ich im Hotel vergessen, also gibt es leider keine Unterwasserbilder.
Für zwei Tage holten wir uns bei der Europcar-Station im Hotel einen Mietwagen. Damit fuhren wir zuerst nach Tulum zur Gran Cenote, die direkt an der Hauptstraße nach Valladolid liegt. Sie ist touristisch sehr gut erschlossen und wird dadurch allerdings auch sehr gut besucht. Wir waren gegen Mittag vor Ort und es war gerade kein Reisebus da, aber der Parkplatz war gut mit Fahrzeugen gefüllt. Viele Besucher lagen allerdings auf der Wiese. Es war ein bisschen eine Atmosphäre wie im Freibad.
Zur Cenote gibt es zwei Eingänge und dazwischen liegt eine Höhle, durch die man schwimmen kann. Im Wasser begegnet man Fischen und Schildkröten, die Temperatur ist erfrischend. Der Eintritt kostete $180 pro Person. Würde ich nochmal hin? Nicht unbedingt, weil es noch andere Cenoten gibt, wo es nicht so voll ist.
Nach der Erfrischung fuhren wir zum Strand. Wir parkten vor einem Restaurant, was uns $50 an Parkgebühren kostete. Am Strand war nicht viel los, aber es war ja auch in der Nebensaison. Die Sonne knallte gnadenlos, aber wir konnten jederzeit zur Abkühlung ins Meer. Hier gefiel es uns deutlich besser als am Hotelstrand!
Gegen 15:30 Uhr machten wir uns auf zu den Ruinen einer alten Maya-Stadt, die direkt am Meer in Tulum liegen. Dafür mussten wir mit dem Auto einfach nur bis zum Ende der Straße fahren und parken. Ein Ticket kostet ungefähr $60 und der letzte Einlass war um 16 Uhr. Geöffnet hat die Anlage bis 17 Uhr. Um diese Uhrzeit war es nicht mehr so voll auf dem Gelände und wir konnten uns alle Ruinen in Ruhe anschauen - auf jeden Fall einen Besuch wert!
Am Folgetag besuchten wir die Ruinen von Chichén Itzá, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Für die knapp 170 km vom Hotel zum Eingang benötigten wir ungefähr zwei Stunden und das Wetter meinte es gut mit uns. Es war bewölkt und regnete kurz. So waren wir der Sonne nicht die ganze Zeit ausgesetzt und es war nicht so heiß. Der Eintritt kostete für zwei Personen ungefähr $500.
Im Vorfeld wurde uns dazu geraten, uns einer Tour anzuschließen. Laut der offiziellen Webseite sollte es aber auch Audioguides geben, wovon vor Ort dann niemand etwas wusste. Wir schauten uns dann die Anlage alleine an und verbrachten mehrere Stunden dort. Auf dem Gelände wimmelt es von Shops, die gefühlt alle die selben Produkte anbieten. Das lässt sich allerdings alles ertragen, weil die Gebäude alle sehr beeindruckend sind! Chichén Itzá sollte man auf keinen Fall auslassen.
Wir fuhren sehr früh los, um vor den Massen da zu sein. Natürlich waren wir nicht alleine, aber als wir uns wieder auf den Rückweg machten, kamen immer weitere Tourbusse an. Auf der Fahrt nach Akumal hielten wir noch kurz in Valladolid an, aber es regnete so stark, dass wir uns nach zehn Minuten wieder auf den Weg machten. Auch in Coba hielten wir aufgrund des Regens nicht mehr an.
Bevor wir den Mietwagen wieder abgeben mussten, besuchten wir noch eine Cenote, ganz in der Nähe vom Hotel. Wir hatten den Wagen bis 11 Uhr und die Cenote Xunaan-Ha sollte um 9 Uhr öffnen. Von der Hauptstraße aus war sie nicht ausgeschildert und wir haben sie über Google Maps gefunden. Wir waren pünktlich da, standen dann aber vor einem verschlossenen Tor. Gegen 9:15 Uhr konnten wir dann endlich rein und waren auch die ganze Zeit über alleine. Der Eintritt kostete $100 und das war es wert. Ein sehr schöner Abschluss des Aufenthalts in Akumal - ganz anders als die Gran Cenote bei Tulum.