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23.03.2014 - 29.03.2014
Nach dem Roadtrip in Mexiko fuhren wir noch in Kalifornien den Hwy 1 von San Francisco nach Los Angeles entlang und flogen im Anschluss wieder zurück nach Deutschland. Es wird immer dazu geraten, von Norden nach Süden zu fahren, um auf der Straßenseite zum Meer zu sein, aber ob die drei Meter den Unterschied machen, wage ich zu bezweifeln. Der Fahrer schaut eh so gut wie ständig auf die Straße.
Wir hatten an sich nur unsere Unterkünfte und den Wagen und uns für alles dazwischen nicht groß vorbereitet. Dass man sich die Golden Gate Brücke mal anschaut, war klar, aber sonst ließen wir alles einfach auf uns zukommen.
Puerto Vallarta - San Francisco
Los Angeles - Amsterdam - Düsseldorf
San Francisco
Carmel-by-the-Sea
Nach drei Nächten in San Francisco fuhren wir mit einem Mietwagen nach Los Angeles und übernachteten unterwegs in Monterey und San Simeon. In Pismo Beach gingen wir noch im Outlet shoppen, ehe wir nach einer Nacht in Hollywood wieder zurück nach Deutschland flogen.
Bis auf in San Francisco (Green Tortoise Hostel), schliefen wir immer in einem Motel 6. Die waren einfach am günstigsten.
Vom Flughafen in San Francisco aus fuhren wir mit der Bahn (BART - Bay Area Rapid Transit) in die Innenstadt. Die Fahrt dauert ungefähr 30 Minuten.
In San Francisco fuhren wir von der Bahnhaltestelle zum Hostel. Trinkgeld erwünscht.
Wir holten unseren Mietwagen in der Innenstadt von San Francisco bei Alamo ab und erhielten einen geräumigen VW Jetta. Am Flughafen in Los Angeles gaben wir ihn wieder ab.
Ohne Witz: wir hatten jeden Tag einen Burger. Und dabei waren wir nur einmal bei einer Kette (In-N-Out - Animal Style bestellen!). Im Diner schmeckt es einfach richtig gut!
Der zweite Teil der Reise mit den Jungs. Nach dem Roadtrip von Mexico City nach Puerto Vallarta stand ein weiterer Roadtrip auf dem Programm. Diesmal von San Francisco nach Los Angeles. Zuerst erkundeten wir jedoch San Franscico (eins der Highlights des Trips!), wo wir drei Nächte im Green Tortoise Hostel blieben und uns im Doppeldeckerbus direkt mal einen Sonnenbrand im Gesicht holten. Aber dazu später.
Die Lage des Hostels ist schön zentral am Telegraph Hill und für San Francisco war es noch bezahlbar. Frühstück ist kostenlos (man darf allerdings kein Gourmet-Frühstück erwarten) und jeden zweiten Tag gibt es ein kostenloses Abendessen (bei uns gab es Nudeln mit Tomatensoße und Knoblauchbrot; also bitte keine Highlights, sondern Massenverpflegung erwarten). Aufgrund der Lage fingen wir an, San Francisco zu Fuß zu erkunden. Unsere Wege führten uns ins Finanzdistrikt, nach China Town, Russian Hill und an den Pier 39, wobei mir besonders Russian Hill sehr gefiel, von wo aus man auch das ehemalige Gefängnis Alcatraz sehen kann.
Das Wetter kann ziemlich schnell umschlagen. Hat man gerade noch Nebel, kann es fünf Minuten später sonnig sein.
Am Pier buchten wir uns für zwei Tage ein Ticket mit dem Hop-on-Hop-off-Bus und fuhren damit durch die Stadt. Im Doppeldeckerbus saßen wir oben mit Jacken, weil es recht frisch war, aber wir unterschätzten natürlich die Sonne und holten uns direkt Sonnenbrand im Gesicht. In Presidio stiegen wir aus, um zu Fuß über die Golden Gate Brücke zu laufen. Auf der anderen Seite wollten wir dann wieder einsteigen und weiter fahren, aber irgendwie kam keiner unserer Busse. Also liefen wir den ganzen Weg wieder zurück. Die Brücke ist immerhin 2737 Meter lang.
Wieder im Bus ging es weiter in den Golden Gate Park und nach Ashbury Heights und in den Buena Vista Park, wo es uns besonders gut gefallen hat. Von dort aus gingen wir zu Fuß weiter zu den Painted Ladies, einer Häuserzeile im viktorianischen Stil.
Abends trafen wir einen ehemaligen Arbeitskollegen von mir in einer Bar im Finanzviertel. Er gab uns beim Bestellen den Tipp, dass man mit jedem Bier einen Dollar Trinkgeld mitgeben solle, sonst könnte es passieren, dass man irgendwann nachrangig bedient werde. Andere Länder, andere Sitten. Generell muss man ja von einem Trinkgeld zwischen 15-20% ausgehen. Die sollten die Mitarbeiter einfach mal normal bezahlen.
Vom Union Square aus ging es mit dem Cable Car Richtung Telegraph Hill. Ob man an Bord zahlt, oder sich vorher ein Ticket kaufen muss, war nicht so ganz klar, aber wir waren auch schon bei unserem Halt angekommen, ehe ein Kontrolleur bei uns war.
Der nächste Morgen: der Roadtrip beginnt! Wir holten den Mietwagen früh bei Alamo ab und fuhren als erstes über die Golden Gate Brücke zum Aussichtspunkt und machten ein paar Fotos. Normalerweise kostet die Brücke Maut, wenn man stadteinwärts fährt, aber mit einem Pass oder Mietwagen wohl nicht. Wir haben jedenfalls nichts bezahlt und nie eine Rechnung für die Überfahrt gesehen.
Nach einiger Zeit kamen wir in Carmel-by-the-Sea an und waren gleich hin und weg von diesem idyllischen Örtchen. Sehr schöne, kleine Häuser, viele Zypressen und ein ganz toller Strand. Wow! Hier könnte ich mir vorstellen zu leben, wenn die Immobilienpreise nicht absurd hoch wären. Durchschnittlich große Häuser direkt am Strand kosteten gleich siebenstellig!
Wir liefen ein bisschen durch den Ort, schauten uns ein paar Shops an und setzen uns an den Strand. Leider verging die Zeit ziemlich schnell und wir machten uns beim Einbruch der Dunkelheit auf den Weg zum Motel in Monterey. Der Ort hat auch einiges zu bieten, aber dafür hatten wir leider keine Zeit. Man kann auf dem Hwy 1 mehrere Wochen verbringen und wir hatten uns ganze drei Tage Zeit gegeben.
Unser Weg führte uns zuerst durch die Gated-Community Pebble Beach, den 17-Mile-Drive entlang. Hier kann man an einigen Stellen anhalten und schöne Fotos machen. Für die Nutzung der Privatstraße muss man eine Mautgebühr zahlen, die sich aber lohnt.
Im Anschluss ging es nach Süden, Richtung San Simeon und auf dem Weg dort hin hatten wir ziemlich schöne Aussichten. Da denkt man gar nicht daran, dass man gerade in Kalifornien ist, weil man eher San Francisco und LA damit verbindet. Kurz vor San Simeon ist der Elephant Seal Vista Point. Imposant, aber es roch auch ziemlich streng nach Urin, so dass wir uns nicht lange an der Aussichtsplattform aufhielten.
Auf dem Weg lag das Hearst Castle, wo wir eine Tour machen wollten, aber wenige Minuten zu spät kamen und nicht bis zur nächsten Tour warten wollten. War auch ziemlich teuer. Also weiter zum Motel, das direkt am Highway lag und wo man ein paar Restaurants in der direkten Nachbarschaft hatte.
Zwischen San Simeon und Santa Barbara liegt Pismo Beach, wo ein Outlet ist und wir noch ein bisschen die Kreditkarten glühen ließen. Bei der Einreise sollte man immer schön Platz im Koffer lassen!
Mittlerweile mussten wir mal dringend tanken, aber hatten anhand von Straßenschildern keinen Anhaltspunkt, wo die nächste Tankstelle sein könnte. Also fuhren wir die erstbeste Abfahrt in Goleta runter und hielten im Ort hinter einem Polizeiwagen. Als ich ausstieg, um nach dem Weg zu fragen, stiegen die beiden Polizisten ebenfalls aus, waren aber beruhigt, als ich nur nach der nächsten Tankstelle fragte. War übrigens nur die Straße runter an der Ecke. Weiter ging es also mit vollem Tank nach Santa Barbara. Dort gingen wir an den Strand und zum Pier und genossen die Sonne. Ein wirklich schönes Städtchen!
Der Weg sollte uns heute noch nach Hollywood führen. An Malibu Beach vorbei, direkt zum Boulevard.
Los Angeles begrüßte uns mit Stau. Wir kamen im Feierabendverkehr an und brauchten eine Weile, um nach Hollywood zu kommen. Eigentlich wollten wir noch in Venice Beach halten, verwarfen den Plan aber aufgrund der Verkehrssituation schnell. Das Motel 6 in Hollywood liegt in einer Seitenstraße vom Boulevard und ist wenige Blocks vom Dolby Theatre entfernt, wo die Oscars verliehen werden. Am Abend liefen wir die Straße entlang, schauten uns Sterne auf dem Walk of Fame an und teilweise auch einfach nur Leute, denn auf dem Boulevard sind einige Paradiesvögel unterwegs.
An unserem letzten Tag liefen wir am Vormittag nochmal bei Tageslicht durch Hollywood und machten aus der Ferne auch ein Foto vom berühmten Schriftzug. Den Mietwagen gaben wir in der Nähe des Flughafens wieder ab und wurden dann mit einem Shuttle zum Flughafen gebracht. Auf unseren Tickets stand Delta, aber es ware ein Codeshare-Flug mit KLM, weswegen wir erst am falschen Terminal waren. Wir hatten aber genug Zeit, so dass die Rückreise über Amsterdam nach Düsseldorf ohne Probleme verlief.
Los Angeles hat mich jetzt irgendwie gar nicht überzeugt, nach San Francisco und Carmel-by-the-Sea würde ich sofort wieder reisen. Vllt. dann mal nach Norden ins Napa Valley. Mal schauen.