Unter Tauchern im Mangrove Bay Resort

Reisedaten und Infos Ausführlicher Reisebericht

Reisedaten und Infos

19.10.2022 - 26.10.2022

Kristina war schon mehrfach im Mangrove Bay Resort, einem Hotel, das sich komplett auf Taucher spezialisiert hat und ein wunderschönes Hausriff hat. Nun waren wir zusammen da.


Flüge und Einreise

Frankfurt - Hurghada
Hurghada - Frankfurt

Wir flogen mit Condor. Flüge nach Marsa Alam waren leider viel teurer. Die Fahrt von Hurghada aus dauerte zwar 80 Minuten länger, aber das war die Ersparnis (über 400 € für vier Personen) wert. Über booking.com haben wir den Transfer gebucht. Er kostete 155 € für vier Personen im Großraumtaxi für Hin- und Rückfahrt.

Die Einreise verlief normal. Das Visum kostet immer noch 25 US$ und umgerechnet wollten sie dafür 27 Euro haben. Bei den Reiseanbietern wollten sie 30 US$ haben, dafür, dass man sich nicht in der langen Schlange anstellen muss. Also lohnt es sich eher, immer US$ dabei zu haben und es dauert wirklich nicht lange bei den offiziellen Schaltern. Die fünf US$ kann man sich gut sparen.

Vom elektronischen Visum rate ich ab. Ein Freund hat das gemacht und die Daten waren dann nicht erfasst. Er musste noch ein zweites Visum vor Ort kaufen.



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Anreise zum Hotel vor Ort

Nach dem Flug und dem Einreiseprozedere fuhr uns unser Fahrer im Minibus zum Hotel, dem Mangrove Bay Resort. Bis zum Hotel waren es ca. zwei Stunden Fahrt. Eigentlich.

Leider zeigte ihm sein Navi einen umständlichen Weg, der sehr weit nach Süden führte, ehe er wieder nach Norden fahren sollte. Und darauf beharrte er. Dass es keinen Sinn macht, erst nach Süden und dann wieder nach Norden zu fahren, interessierte ihn nicht. Auf einmal waren wir am Flughafen von Marsa Alam und fuhren weiter nach Süden. Und er hörte einfach nicht auf unseren Einwand, dass wir schon am Hotel vorbei seien. Es kostete sehr viel Überzeugungskraft und er fragte noch vier mal bei verschiedenen Stellen nach, ehe es wirklich in Richtung Hotel ging. Wir kamen um 22:30 Uhr an. Ganze zwei Stunden später an als geplant. Und dann wollte er auch noch ein großzügiges Trinkgeld haben. Einen Tag später fragt er über Whatsapp nach einer 5*-Bewertung auf Tripadvisor.

Das Abendessen im Hotel hatten wir bei der Ankunft lange verpasst, aber es erwartete uns noch ein Snack auf dem Zimmer. Das war echt aufmerksam vom Personal.

Die Rückfahrt führte zum Glück ein anderes Unternehmen durch. Der Fahrer meldete sich Tage vorher auf Deutsch bei Whatsapp und es klappte alles ohne Probleme. Wir wurden um 12 Uhr abgeholt und waren kurz nach 14 Uhr am Flughafen. Um 18:04 Uhr war dann etwas verspätet der Abflug. Die Zeit bis dahin verbrachten wir in der Lounge.

Beim nächsten Mal kaufen wir vllt. doch lieber eine SIM-Karte oder haben zumindest die Telefonnummer vom Hotel dabei. Es war halt auch Pech, dass das Englisch vom ersten Fahrer begrenzt war. Und die Fähigkeit, Karten zu lesen, auch.


Hotel

Das Mangrove Bay Resort liegt direkt am Roten Meer, ca. zwei Stunden Autofahrt vom Flughafen in Hurghada entfernt und 40 Minuten vom Flughafen Marsa Alam. Es hat drei Sterne und man kann es als urig bezeichnen. Luxus ist hier nicht zu erwarten. Die Gäste kommen aber auch nicht wegen des Hotels, sondern eher wegen der Tauchbasis, um die es weiter unten geht. 

Die Zimmer sind mit zwei Einzelbetten, Bad mit Dusche, Klimaanlage, Kühlschrank, Fernseher und Schreibtisch ausgestattet. Abends kann man sich auf die eigene Terrasse setzen oder setzt sich in eine Sitzecke im Bereich der Lobby. Getränke kann man sich nach dem Abendessen noch zum Mitnehmen bestellen. Ein Bier kostet 85 Pfund, Kaffee und Softdrinks 45 Pfund und eine große Flasche Wasser 30 Pfund. Es gibt auch ägyptischen Wein, aber den haben wir nicht getrunken.

Im Foyerbereich gibt es einen Billiardtisch, sowie eine Tischtennisplatte. Nebenan ist auch der Spa, wo man sich massieren lassen kann. Die Preise liegen bei etwa 50 Euro für eine Stunde.

Am Strand gibt es Liegen und ein paar Sonnenschirme. Viel ist hier jedoch nicht los, da die meisten Gäste tagsüber im Meer sind.

Wir blieben den ganzen Urlaub über im Hotel, da die Tauchbasis direkt vor Ort ist. Ausflüge machten wir nicht.

Das Hotel haben wir direkt über die Webseite gebucht. 25% vom Reisepreis zahlten wir mit Überweisung, den Rest bar vor Ort. Eine Überweisung nach Ägypten kann ich jedoch nicht empfehlen - die kostet richtig viel Gebühren und die konnten mir vorab bei Wise nicht angezeigt werden. Beim nächsten Mal buche ich dann bei einem Reiseanbieter.


Essen

Halbpension war im Hotelpreis inbegriffen. Morgens wird wegen der Hitze das Buffet drinnen serviert, abends sitzt man dann bei angenehmer Temperatur draußen. Die Sonne geht ja schon vor 18 Uhr unter. Beim Frühstücksbuffet gibt es süße und herzhafte Speisen, dazu Tee, Kaffee und Saft. Abends gibt es verschiedene Suppen zur Vorspeise und einen Mix aus Fleisch und Fisch, sowie Beilagen. Das Abendessen wird ebenfalls als Buffet serviert. Das verleitet leider dazu, viel zu essen.

Mittags gibt es die Möglichkeit, sich neben der Tauchbasis etwas zu Essen zu kaufen. Sandwiches, Spaghetti, Burger und Pizza stehen auf der Speisekarte. Preislich liegt man hier bei ca. fünf bis zehn Euro pro Gericht.


Geld

Ägyptische Pfund habe ich immer noch nicht gesehen. Wieder habe ich den ganzen Urlaub über kein einheimisches Geld in der Hand gehabt. Wir haben alles mit Euro bezahlt. Während des Urlaubs bekam man für einen Euro ungefähr 19 Pfund.


Internet

Zugang zum Internet im Hotel kostet Geld. Für eine Woche zahlt man 25 Euro, ein Tag kostet sieben Euro und eine Stunde zwei Euro. Der Zugang ist immer nur auf einem Gerät gleichzeitig nutzbar. Stellt man das WLAN aus, kann man nach etwa fünf bis zehn Minuten den Zugang auf einem anderen Gerät nutzen. Eine lokale SIM-Karte lohnt sich hier vielleicht eher. Es war aber auch mal sehr gut, nicht ständig Internet zur Verfügung zu haben. Die Qualität ist nicht immer optimal.


Wetter

Lufttemperatur: tagsüber 30° C, nachts minimal 22° C
Wassertemperatur: 28° C
Meistens waren keine Wolken am Himmel.

Tauchen mit Duck's Dive

Wir waren zum Tauchen im Hotel freuten uns schon riesig auf das Hausriff. Am ersten Morgen ließen wir es nach dem Frühstück entspannt angehen und checkten gegen 11 Uhr beim Tauchcenter ein. Wir stellten unsere Kisten mit Ausrüstung zusammen und erledigten den Papierkram. Der Checkdive war um 14 Uhr. Wir tauchten zu viert mit Nitrox vom Steg aus am Hausriff und kamen nach 55 Minuten wieder zurück. Da wir alle noch viel Luft übrig hatten, setzten wir den Tauchgang ohne Tauchlehrer fort und verließen das Wasser nach 75 Minuten. Wir hatten noch 90 bar Luft im Tank. Wir bewegten uns hauptsächlich zwischen vier und sieben Metern Wassertiefe, weswegen der Luftverbrauch gering war.

 

Die Highlights beim Checkdive waren mehrere Feuerfische, ein Blaupunktrochen, ein Steinfisch, ein Riesendrückerfisch, Maskenkugelfische und ein großer Kofferfisch. Da es der Checkdive war, hatte ich die Kamera nicht dabei, um mich mehr aufs Tauchen zu konzentrieren.

Trotz 28° C Wassertemperatur war uns nach dem Tauchgang recht frisch. Das lag dann aber auch am Wind. Ich tauchte im 3mm Shorty.

Für die Leihe der Ausrüstung wurden uns 22 Euro pro Tag berechnet. Aber auch nur, wenn wir wirklich getaucht sind. Ein Tauchgang ohne Guide vom Steg aus kostet 29 Euro, vom Zodiak aus 32 Euro. Pro Tauchtag werden auch fünf Euro Steuer berechnet. Die aktuelle Preisliste findet ihr hier.

Nachttauchgänge waren zum Zeitpunkt unserer Reise von der Küstenwache verboten. Aber man konnte einen Dämmerungstauchgang machen. 

Alleine am Hausriff unterwegs

Bei jedem weiteren Tauchgang waren wir ohne Guide unterwegs und verließen das Hausriff nicht. Wir waren an keine Uhrzeiten gebunden und konnten tauchen, wann immer wir wollten. Mal vom Steg aus und dann mal nach links und mal nach rechts, mal ließen wir uns vom Zodiak in der Bucht oder davor absetzen und tauchten zurück. Mit Nitrox dauerten unsere Tauchgänge aufgrund der geringen Tiefe immer zwischen 65 und 95 Minuten. Daher reichte uns ein Tauchgang am Tag.

Am Hausriff gibt es in geringer Tiefe viel zu sehen. Und überall wimmelt es von Fischen. Highlights, die man nicht immer sah, waren eine Schildkröte, Steinfische, ein Krokodilsfisch, Kofferfische und ein Igelfisch. Die folgenden Bilder zeigen ein bisschen die Unterwasserwelt in der Bucht.

   

Schnorcheln waren wir auch mehrmals, aber ich bevorzuge dann doch lieber richtige Tauchgänge.

Das Rote Meer hat sich von seiner schönsten Seite präsentiert. Wir kommen sicher wieder nach Ägypten. Es ist einfach wunderschön unter Wasser, schnell erreichbar und nicht so teuer.

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