Mit Bunyip Tours auf der Great Ocean Road und im Grampians Nationalpark
Alleine hat es sich für mich nicht gelohnt, mit einem Mietwagen die Great Ocean Road entlang zu fahren. In einer Gruppe war das günstiger und ich musste nicht mal selber fahren und mich um die Route kümmern. Ich buchte bei
Bunyip Tours das
3 Day Great Ocean Road & Grampians Adventure und wurde nicht enttäuscht. In den Grampians Nationalpark wäre ich alleine auch nicht gefahren.
Schlaf am ersten Tag zu vermeiden machte sich bezahlt. Ich hatte keinen Jetlag und die Tour sollte um 7:15 Uhr beginnen. Das Gepäck lagerte ich im Hostel, da der Veranstalter schrieb, dass man nur einen kleinen Rucksack mitbringen solle. Bunyip Tours hat selbst hat keinen Raum, um Gepäck aufzubewahren. Im Endeffekt hätte man jedoch alles mitnehmen können, da der Bus einen Anhänger hatte. Ein Teil der Gruppe fuhr am Ende weiter nach Canberra, anstatt zurück nach Melbourne und die Personen mussten ihr Gepäck ja mitnehmen.
Nach einer Stunde Fahrt machten wir als erstes im kleinen Ort Torquay eine Frühstückspause und die Teilnehmer lernten sich etwas besser kennen. Wir waren eine gemischte Gruppe mit vielen Nationalitäten. Natürlich mehrere Deutsche. Die gibt es in Australien wie Sand am Meer. Es dauerte auch nicht lange, bis ich mein erstes Känguru sah. Tot am Straßenrand.
Unser Ziel für die Nacht war Port Campbell, in der Nähe der zwölf Apostel, bis zu 60m hohe Kalksteinfelsen im Meer. Unterwegs hielten wir in den kleinen Örtchen Apollo Bay, Lorne, am Cape Otway Leuchtturm und an der Loch-Ard-Schlucht. Die zwölf Apostel sollten wir am nächsten Morgen besichtigen, da am Abend noch sehr viele Touristen dort waren. In Port Campbell waren wir in einem Hostel mit eigener Brauerei einquartiert. Zum Abendessen ging es in eine Pizzeria und im Anschluss probierten wir uns durch die vier Biersorten. Auch über 14.000 km entfernt kann man einem Getränk nicht entkommen: Kölsch!
Wie vorhergesagt war es am nächsten Morgen noch schön leer bei den zwölf Aposteln. Aufgrund von Erosion sind es übrigens gar nicht mehr zwölf Felsen, aber das stört vor Ort niemanden. Weiter ging es zur London Bridge, oder was davon nach dem Einsturz übrig geblieben ist.
Als nächstes fuhren wir landeinwärts in Richtung Grampians Nationalpark. In Halls Gap machten wir kurz Pause und eine Wanderung. Im Anschluss besuchten wir verschiedene Orte im Gebirge mit schöner Aussicht. An einem Ort machten wir auch eine Wanderung. Unterwegs beobachteten wir auch Koalas in der freien Wildbahn.
Am Nachmittag ging es zur Assess Ears Lodge, mitten im Nirgendwo, aber mit eigenem Flugfeld, auf dem Kängurus herumsprangen. Auf dem 165 Hektar großen Gelände machten wir als Gruppe noch einen Spaziergang, auf dem wir weitere Kängurus im Busch beobachten konnten. Um das Abendessen kümmerten wir uns selbst: es wurde gegrillt. Im Anschluss ging es in den Aufenthaltsraum mit Bar, wo der Besitzer der Lodge sehr unterhaltsam war. Als Schlafplätze konnte man bei der Buchung zwischen Zelt und Hütte wählen. Insgesamt wählte nur eine Person das Zelt und eine weitere erbarmte sich und schlief ebenfalls in einem der 1-Personen-Zelte. Man konnte ebenfalls Quad-Touren buchen, aber da dies auch nur eine Person getan hatte (ich!), fiel diese aus.
Nachdem wir am letzten Tag der Tour die Gruppe, die nach Canberra weiter fuhr, an einer Bushaltestelle abgesetzt hatten, ging es ohne größere Stops wieder zurück nach Melbourne, wo ich den Tag im Central Business District verbrachte.