Als ich 2016 meinen ersten Triathlon über die Sprintdistanz in Frankfurt bestritt, träumte ich davon, irgendwann mal auch bei einer Mitteldistanz zu starten. Im August 2022 wird es in Duisburg endlich so weit sein! Da ich mich schon für zwei längere Radrennen in Schweden und auf Island angemeldet habe und entsprechend trainieren muss, kann ich den Fitnessstand dann auch für eine Mitteldistanz nutzen. So weit die Theorie.
Bis es so weit ist, liegt noch ein weiter Weg vor mir. Und es gibt einige Baustellen. Da wären:
Ich kann über 100 km mit dem Rad fahren, aber nicht schnell (unter 25 km/h im Schnitt). Habe ich mit meinen Klickpedalen eine gute Kraftübertragung auch beim Zug? Maximal, wenn ich bergauf fahre. Wie ist meine Lauftechnik? Bestimmt nicht kräftesparend. Früher konnte ich auch schneller schwimmen. Da ich aber mehr Zeit auf dem Rad und auf der Laufstrecke verbringen werde, wird mein Fokus beim Training eher weniger beim Schwimmen liegen.
Was will ich schaffen?
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315 km Radfahren (Asphalt) |
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200 km Radfahren (Schotter) |
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1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen |
Wie gehe ich am Anfang vor?
Generell wird man bei fast jedem Thema im Internet von Informationen erschlagen. Und viele Artikel enthalten Unmengen an Blabla für Suchmaschinenoptimierung, was die Recherche nicht einfacher macht. Wichtig ist, nicht zu viel auf einmal zu machen. Körper und Geist sollen bei all dem nicht überfordert werden.
Aktuell sagt mir meine Uhr nach einem Lauf oder einer Radfahrt noch, dass ich mich 72 Stunden erholen soll. Wenn ich mir Trainingspläne für die Mitteldistanz anschaue, ist da von 12-20 Stunden Trainingsumfang in der Woche die Rede. Da klaffen also noch Welten zwischen.
Update 1: 02.11.2021
Vor ein paar Tagen hatte ich mein erstes Lauftraining mit Iris Hadbawnik. Nach kurzem Einlaufen machten wir eine Videoanalyse und arbeiten nun als erstes an meiner Armhaltung, die aktuell ziemlich starr ist. Dadurch verliere ich viel Schwung und muss mehr Kraft aufwenden. Das fand ich dann auch im Selbstversuch heraus, indem ich während des Laufens die Armhaltung veränderte. Wenn ich mich darin verbessert habe, arbeiten wir an den Beinen. Auch hier kann ich durch andere Technik noch viel Kraft sparen.
Für mein Alltagsfahrrad, das ursprünglich ein Crossbike ist, aber aktuell eher als Citybike mit anderen Mänteln betrieben wird, habe ich Klickpedale bestellt und will die Mäntel wechseln, um wieder den Crosszustand herzustellen. Hier gibt es von den Organisatoren von The Rift Tips, die ich noch mit dem Fahrradhändler meines Vertrauens besprechen will.
Update 2: 19.11.2021
Diese Woche war meine sportmedizinische Untersuchung bei Dr. Jungbluth in Frankfurt, der selber Triathlet ist. Der Ultraschall vom Herz war gut, im Anschluss wurde eine Laktatdiagnostik auf dem Ergometer durchgeführt. Die Ergebnisse bekomme ich noch mit der Post zugestellt und telefoniere dann nochmal mit Dr. Jungbluth.
Update 3: 07.02.2022
Mittlerweile trainiere ich auf dem Rad hauptsächlich in den Grundlagenausdauerbereichen und kann den Puls auch über zwei Stunden bei Tempo halten. Nur beim Laufen bin ich zu schnell im anaeroben Bereich. Da muss ich noch dran arbeiten.
Für die Räder habe ich Termine für die jährliche Wartung und für den Umbau vereinbart. Im Mai fahre ich bei der Skoda Velotour mit und eine Woche später machen wir eine längere Vorbereitungstour für die Vätternrundan.
Update 4: 04.03.2022
Ich habe mich im Anfänger-Laufkurs von Iris angemeldet und die erste Session war am Donnerstag. Mit den Armen klappt es inzwischen schon ganz gut. Es fiel mir auch gar nicht so schwer, nicht über die Ferse abzurollen.
Im Mai machen wir eine Tour zur Vorbereitung für Schweden. Es sind ca. 160 km geplant. Das wäre bis dato meine längste Radtour und ich freue mich sehr!
Update 5: 07.05.2022
Hinter mir liegen zwei fast Trainingsfreie Wochen wegen Urlaub, das Radrennen am 1. Mai und eine trainingsfreie Woche wegen Erkältung. Die Schnelltests sind alle negativ und ich zeige auch keine anderen Symptome.
Am 1. Mai bin ich zusammen mit Marcel aus Startblock 5 von 6 gestartet und wir wurden wenige Kilometer vor der Ziellinie vom Besenwagen überholt und mussten unsere Startnummern abgeben. Für mich war das Rennen trotzdem ein Erfolg, weil ich zum ersten Mal beim letzten Anstieg nicht absteigen musste. Mit An- und Abreise war es auch eine weitere Vorbereitungsfahrt für die Vätternrundan, die länger als 100 km war. Meine längste Tour bisher liegt bei 183 km und ich hätte noch weiter fahren können, was mich positiv auf Schweden stimmt.