Sport - 22.11.18

Open Water Diver in Akumal

Viele Jahre bin ich im Urlaub geschnorchelt und war mit der Unterwasserwelt knapp unter der Oberfläche zufrieden. Dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen, endlich mal einen Tauchschein zu machen, um mehr zu sehen. Im Mexiko-Urlaub bot es sich an, weil ich länger als vier Tage an einem Ort war.

Als erstes suchte ich eine Tauchschule. Dafür ging ich auf die PADI-Webseite und suchte nach Akumal. Unter den Angeboten entschied ich mich letztendlich für Blue Experience Diving, weil sich die Besitzer auf der Webseite ausführlich vorstellen und 5 Sterne bei 362 Bewertungen bei TripAdvisor für sich sprechen (Stand 10.12.2018). Außerdem gab es einen kostenlosen Abholservice vom Hotel.

Die erste Kontaktaufnahme erfolgte per Mail und ich musste nicht lange auf eine ausführliche Antwort warten. Nachdem alle anfänglichen Fragen geklärt waren, ging ich in Frankfurt noch zu meinem Hausarzt, der zufällig auch Tauchmediziner ist, und lies mir die Tauchtauglichkeit bescheinigen. Mit der Tauchschule vereinbarte ich, dass der Kurs vier Tage nach meiner Ankunft beginnen sollte, und so wurde ich am Donnerstag um 8 Uhr morgens von Tim, meinem Tauchlehrer, abgeholt. Im Tauchshop musste ich noch ein bisschen Papierkram erledigen, ehe es nach Akumal ging, wo Blue Experience Diving die Infrastruktur vom Akumal Dive Shop nutzt. Ich war Tims einziger Schüler, was auch daran lag, dass Nebensaison war.

Als erstes gab es eine Einweisung an Land, ehe es in die Bucht ging, um die ersten Atemzüge und Übungen unter Wasser zu machen. Nach den Übungen ging es nach einer kurzen Pause hinaus aufs Meer und ich absolvierte meinen ersten Tauchgang. Mit der Restluft von den Übungen waren wir 42 Minuten unter Wasser und tauchten 14m tief. Anschließend freute ich mich sehr auf den zweiten Tag. Am Nachmittag las ich mir im Hotel die Theorie durch und besprach sie am nächsten Tag vor den nächsten Übungen mit Tim. Physikalisches Grundverständnis vereinfachte vieles. 

Wieder ging es zuerst in die Bucht und danach wieder aufs Meer, allerdings mit einem frischen Tank. Hier war auch ein Fotograf vom Tauchshop dabei, von dem ich später die Bilder erwarb. Leider war die Sicht etwas trüb, da es sehr windig war, aber trotzdem konnte man unter Wasser noch gut sehen. Am Nachmittag folgte der Rest der Theorie im Hotel.

       

Am dritten Tag standen zwei Tauchgänge auf dem Programm, wobei wir beim ersten noch ein paar Übungen am Grund machen mussten. Eine davon war das Abnehmen der Maske, was wir allerdings mehrfach in der Bucht geübt hatten und was problemlos klappte. Die Sicht war richtig gut, weil es windstill war und kaum Schwebstoffe im Wasser waren.

Bei den Tauchgängen sah ich Schildkröten, Rochen, Garnelen, Hummer, Trompetenfische, Kugelfische und einen über 1m großen Barracuda, der uns allerdings zum Glück ignorierte. Einiges hiervon hab ich auch beim Schnorcheln gesehen, aber im Wasser zu schweben und dabei in Ruhe alles zu beobachten ist nochmal anders. Rückwirkend betrachtet hätte ich den Tauchschein schon viel früher machen müssen!

Am Ende stand noch die Prüfung auf dem Programm, was ein Multiple-Choice-Test war, wovor ich allerdings Übungsfragen beantworten musste und alle offenen Fragen noch mit Tim besprechen konnte. Den Test konnte ich übrigens auf Deutsch machen. Die Theorie hätte ich auch online zu Hause machen können, allerdings half mir bei den Antworten die Praxis.

Damit ich während des Urlaubs noch tauchen konnte, erhielt ich eine temporäre Karte per Mail, die Plastikkarte wurde mir nach Deutschland geschickt. Leider hatte ich ein paar Tage später Schnupfen, so dass ich nicht mehr tauchen konnte, aber der nächste Urlaub kommt.

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