Reisen - 26.05.18

Anreise und Vorbereitungen in Anchorage

Nach Monaten der Vorfreude war es endlich so weit. Abflug! Wir trafen uns am Hauptbahnhof in Frankfurt und fuhren zusammen mit der S-Bahn zum Flughafen. Heute gab es mal keine Verspätungen bei der Bahn.
 
Beim Condor-Schalter stellten wir uns erstmal in der falschen Schlange an. Die Check-In-Schalter für die Flüge in die USA waren gegenüber in der Halle. Viel los war nicht, aber ich war überrascht, dass wir nachweisen mussten, dass wir ESTA ausgefüllt hatten.
 
Der Abflug mit Condor war um eine Stunde verspätet, das Flugzeug war sehr gut gefüllt. In Anchorage war neben uns gerade kein anderes Flugzeug gelandet und wir hatten dementsprechend eine kurze Schlange bei der Passkontrolle. Der Großteil der Passagiere kam aus den USA und stellte sich daher auch in einer anderen Schlange an. Unser Flug kam am Nordterminal an und wir mussten zum Südterminal laufen, wo die Mietwagenfirmen sind. Am Schalter machten wir noch ein Upgrade auf SUV und bekamen einen neuen Chevrolet Equinox mit gerade mal 190 Meilen auf dem Tacho. Schon bei der Fahrt vom Flughafen in die Stadt waren wir fasziniert von der Landschaft. Im Hintergrund waren immer schneebedeckte Berge zu sehen.
 
  
 
Für die erste Nacht hatten wir ein Airbnb gemietet. Um 17:30 Uhr kamen wir bei der Unterkunft an, luden unsere Sachen ab und fuhren in die Stadt, um etwas zu essen und zum Einkaufen. Der Zeitunterschied betrug zehn Stunden, in Deutschland war es gerade also 3:30 Uhr morgens. Um 20 Uhr sind wir dann ins Bett und haben bis 6 Uhr geschlafen. Um 7:30 Uhr ging es schon weiter zum Frühstück im City Diner, welcher im Retrodesign gestaltet ist und in dem nur Oldies laufen. Zu Essen gab es klassisch Omelett, French Toast und Pancakes. Dazu die Kaffee-Flatrate.
 
 
 
Auf 9 Uhr fuhren wir zum Verleih unserer Campingausrüstung und mussten eine halbe Stunde warten, bis die Besitzer da waren. Laut Google sollte ab 9 Uhr geöffnet sein, aber wir waren ja nicht in Eile, also war es uns egal. Wir haben kurz noch ein paar Änderungen an der Bestellung gemacht und sind dann zum Walmart zum Großeinkauf gefahren. Danach fuhren wir noch zum REI, welchen man mit Globetrotter vergleichen kann. Dort gab es einen Jubiläumssale und ich kaufte zwei Jacken, einen Hut und ein Mückennetz. Hier wurde ich auch das erste Mal auf meine Hose von Fjällräven angesprochen: "Awesome pants!". Es sollte noch zwei Mal während der nächsten zwei Wochen passieren. Das ist mir vorher auch noch nie passiert.

Die Ausrüstung

Auf den Verleih Alaska Outdoor Gear Rental sind wir über Google gestoßen und der Kontakt lief über Mail. Im April fragte ich nach einem Camping-Komplettpaket für drei Personen an. Auf der Webseite steht, dass es Rabatte gibt, wenn man mehrere Gegenstände leiht. Wir bekamen für unser Paket 10% Rabatt und dazu noch jeweils einen Bärenkanister und ein Bärenspray zusätzlich kostenlos.
 
Insgesamt mieteten wir:
Die Gesamtkosten beliefen sich auf 954,90 $ und am Ende zahlten wir nochmal 8 $ für die Benutzung des Bärensprays. Der Mietpreis ist nur für die Leihe. Wir machten einmal einen Test, damit wir im Ernstfall wissen, wie es funktioniert. Wir hätten es danach mitnehmen können, verzichteten aber. Eine Kühlbox und die Stühle hätten wir im Walmart günstiger bekommen, aber das war am Ende auch egal. Topf und Pfanne hatten wir selber dabei. Die Stühle und der Tisch waren letztendlich überflüssig, weil alle Campingplätze über Tischbänke verfügten, aber das hätte natürlich auch alles anders kommen können.
 
Das Zelt, die Schlafsäcke und Isomatten waren jeweils von Alps Mountaineering und wurden im Vorjahr beschafft. Der Aufbau vom Zelt war ganz simpel und innerhalb weniger Minuten zu bewerkstelligen. Ohne das Upgrade auf SUV hätten wir wahrscheinlich nicht alles ins Auto bekommen, hätten aber im Notfall einfach noch eine Dachbox mieten können.
 
Im Angebot sind auch Boote, Angeln und Zubehör und vieles mehr. Wir würden den Service auf jeden Fall erneut nutzen, da sie auch an Hotels liefern.
 
Zusätzlich kauften wir ein paar Tage später im Walmart eine große Plastikbox, in der wir die ganzen Kochutensilien und Lebensmittel transportierten, die nicht in die Kühlbox mussten. Das machte alles sehr viel einfacher. Diese Kiste ließen wir einfach bei der letzten Unterkunft und baten den Gastgeber, sie einfach an die nächsten Gäste weiter zu geben, die bei ihm ihre erste Nacht verbringen.
 

   

Artikel zur Reise

Impressum - Datenschutzerklärung