Reisen - 21.08.18

Am Atombombendenkmal in Hiroshima, auf Miyajima und in Himeji

Unser zweites Ziel in Japan war Hiroshima, wo wir ebenfalls die Insel Miyajima besuchen wollten. Unser Hotel war so gelegen, dass wir zu Fuß zum Bahnhof, sowie in die Innenstadt konnten. Wir kamen gegen elf Uhr an und konnten unser Gepäck am Empfang verstauen. Zuerst wollten wir zum Atombombendenkmal und anschließend zur Burg. Der Weg führte uns durch eine Fußgängerzone, die teilweise überdacht war, was bei Temperaturen um die 34 Grad C recht angenehm war. Unterwegs kehrten wir bei einem Bistro ein und bestellten einen Eimer Eis mit Bier. Gestärkt ging es zum Gebäude, welches durch seine unmittelbare Nähe zum Ort der Detonation nicht komplett zerstört wurde und heute ein Denk- und Mahnmal ist. Wenn man bedenkt, was vor 73 Jahren für ein Inferno an dieser Stelle war, wird einem leicht anders. Im Friedenspark auf der anderen Seite des Flusses kann man noch die Friedensglocke läuten und sich im Schatten erholen.

 

Blick von der Burg Hiroshima 

Zur Burg gelangt man mit einem kurzen Fußmarsch. Sie wurde durch die Atombombe zerstört und 1958 nachgebaut. Teilweise sind die Ausstellungen auf dem Gelände kostenlos, teilweise kostenpflichtig, aber es lohnt sich. Vom obersten Stockwerk der Burg aus hat man eine gute Aussicht und der Wind erfrischt ganz gut.

 

Okonomiyaki - Spezialität in Hiroshima 

Vor dem Abendessen erholten wir uns noch kurz im Hotel und gingen dann Okonomiyaki in der Nähe des Hotels essen. Wir saßen direkt an der Theke, so dass wir das Essen auf der heißen Platte serviert bekamen, auf der auch gekocht wurde.

Okonomiyaki ist eine Art japanischer Pfannkuchen. Kohl, Sprossen, Teig, Ei und eine spezielle Soße sind die Grundbestandteile, man kann dann mit verschiedenen Fleischsorten variieren. Am Meer in Hiroshima wählte ich die Variante mit Garnelen, Tintenfisch und Austern. Anschließend verschlug es uns noch in eine urige japanische Bar, wo wir Bier und Sake tranken.

Zum Itsukushima-Schrein nach Miyajima 

Miyajima ist mit der Fähre erreichbar, die von JR betrieben wird und deswegen kann man als Inhaber des Railpass kostenlos die Insel erreichen. Von Hiroshima Hbf fuhren wir mit einer Regionalbahn ungefähr 25 Minuten bis zum Terminal und von da aus zehn Minuten zur Insel.

Auf der Insel bewegten wir uns zu Fuß. Als erstes gingen wir zum Itsukushima-Schrein, welcher aufgrund des Torii im Meer bekannt ist. Aufgrund der Ebbe stand das Torii frei, so dass man sich direkt zu ihm begeben konnte. Kurz vor der Abreise sollten wir es noch bei Flut zu Gesicht bekommen. Anschließend gingen wir durch verschiedene Tempel und fuhren mit der Seilbahn auf den Berg Misen. Das kostete ¥1800 pro Person, war bei dem Wetter aber jeden Yen wert. Vom Berg aus hat man eine tolle Aussicht und die Temperatur ist deutlich angenehmer als am Strand. Man kann diverse Schreine und Tempel zu Fuß erreichen, allerdings muss man genug Zeit für den Rückweg einplanen, da die letzte Seilbahn um 17:30 Uhr fährt. Alternativ kann man sich aber auch zu Fuß auf den Heimweg machen.

 

Zurück im Hauptort gingen wir noch zur lokalen Brauerei, um etwas zu essen und natürlich zu trinken. Das fruchtige Probierset aus einem Summer Orange Ale, Weizen und Yuzu Ale war genau richtig. Dazu noch eine Fischsuppe mit Austern und das Abendessen konnte noch eine Weile warten. Mit der Fähre ging es wieder zurück und wir gingen im Bahnhof von Hiroshima noch zum Ticketschalter, um eine Verbindung und Sitzplatzreservierung für den nächsten Tag nach Himeji und Tokio zu bekommen. Für die Fahrt nach Himeji konnten wir nur noch in einen der Wagen ohne Reservierungen und mussten zwei Stationen stehen, ehe wir einen Platz bekamen, im Shinkansen nach Tokio am Nachmittag war noch viel frei. 

Zum Abendessen ging es diesmal zu einem Restaurant, wo wir in einem abgetrennten Raum einen Grill am Tisch hatten: Yakinuku. Wir bestellten eine Variation von Fleisch und Gemüse, sowie Steak Sushi. Sehr zu empfehlen.

Mit dem Shinkansen zur Burg Himeji 

Um 9:54 ging es mit dem Sakura nach Himeji, wo wir uns die Burg ansehen wollten, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Wir hatten knapp vier Stunden Zeit, ehe es mit dem Hikari weiter gehen sollte. Unser Gepäck verstauten wir am Bahnhof in drei Schließfächern für je ¥700 und gingen dann zu Fuß zur Burg.

Der Eintritt kostete ¥1000 und führte uns durch die Anlage bis ins oberste Stockwerk der Burg. Sehr beeindruckend, was dort vor vielen hundert Jahren gebaut wurde. Die Bilder sprechen für sich.

Vor der Weiterfahrt aßen wir noch eine Suppe zum Mittag (sehr zu empfehlen - preislicher Kracher!) und rüsteten uns im 7-11 mit Getränken aus, eher wir dann unser Gepäck holten und zum Gleis gingen. Die Fahrt nach Tokio dauerte weniger als vier Stunden und wir kamen kurz vor 20 Uhr im Hotel in Shinjuku an.

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